USA Reisen
USA Travel
Farewell USA [2025]
Colorado, New Mexico, Arizona, Kalifornien (California), Nevada, Utah
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Reiseroute
![Landkarte der Reise - Map of the journey Landkarte - Farewell USA [2025]](https://www.zehrer-online.de/_reisen_karten/2025_karte_farewell_usa.jpg)
Reisebericht
Prolog
Portland in Oregon ist seit langer Zeit europäischer als der Rest der USA. Als wir das erste Mal 2012 in der Stadt waren, fiel uns insbesondere die fast deutsch anmutende Wohnarchitektur auf. Wohn- und Reihenhaussiedlungen, wie man sie bei uns kennt, und wenig Einfamilienhäuser.
Als wir heuer unsere "Farewell USA - Tour" in Colorado begannen, waren wir durchaus überrascht, welcher Bauboom herrscht und vor allen Dingen, dass diese Baustellen fast ausschließlich Reihen- und Wohnhäuser "auf die Beine stellen". Dieser ausgeprägte Trend, erstmals vor Jahrzehnten in Oregon wahrgenommen, war zudem in allen Staaten unserer diesjährigen Reise zu beobachten. Wenn in den USA die Zinsen sinken, steigen die Immobilien-Preise deshalb, da die Amerikanerin und der Amerikaner nahezu ausschließlich auf die monatliche Kreditrate achten und der Immobilienpreis eine untergeordnete Rolle spielt. Und vielleicht ist auch das der Grund, warum "Land und Haus" inzwischen so teuer sind.




Und noch ein Trend ist erkennbar bzw. hat sich weiter verstärkt. Die Bewegungswut der Einheimischen und Besucher hat weiter abgenommen. Ob es daran liegt, dass es zum Beispiel für schlappe 500 USD eine "Overnight White Pocket Photography Tour" pro Person gibt oder auch die South Unit der Coyote Buttes South vom gleichen Anbieter mit einem Chauffeur und Guide offeriert wird, weiß ich nicht. Und da steht dann auch mal ein Tesla Cybertruck mit vier hinten aufgesetzten Sitzen am Eingang des Red Canyon aka. Peek-a-Boo Canyon bei Kanab. Man braucht jedoch keine Brille, um die Folgen an den teilweise jungen Menschen "abzulesen".

Bevor wir zu unserer erneut wunderschönen und abwechslungsreichen Reise kommen, noch der fast inzwischen gebetsmühlenhafte Hinweis auf die Verbraucherpreise. Der namhafte Preisanstieg hat inzwischen selbst Walmart und Co. erreicht. Aber diese wirtschafts- und sozialpolitischen Verfehlungen haben wir ja auch hierzulande erlebt.
Aber nun genug gelästert und gejammert: Willkommen auf unserer "Farewell USA - Tour 2025". Viel Spaß bei sehr abwechslungsreichen 26 Tagen in der Natur, links und rechts einer 4.253 Meilen (6.843 Kilometer) langen Reise, für die wir (leider) erneut zwei Mietwagen brauchten. Freut Euch auf 24 Wanderungen mit einer Gesamtlänge von 198,29 Kilometer (123,24 Meilen) mit einem An- und Abstieg von 20.136 Metern (12,51 Meilen), - ein guter Mount Everest halt :-).




Montag, 28.04.2025
Diese USA Reise beginnt anders, als wir es gewohnt sind. Da es immer schwieriger wird einen Prämien-Meilen-Flug nonstop zu bekommen, geht es nun nicht von München, sondern von Frankfurt los. Egal, die Anfahrt zum Flughafen dauert halt etwas (viel) länger. Die Meilen für einen Business-Flug haben wir noch, aber der zweite Sitzplatz muss bezahlt werden.
Wir fahren morgens um kurz nach 7 Uhr mit dem Auto los. Es geht gut voran, kein Stau in Sicht! Mittags sind wir beim Parkfuchs im Autokino in Neu-Isenburg. Der Transfer zum Flughafen geht geräuschlos und schnell in gut 10 Minuten (Unser vormaliger Ministerpräsident Edmund Stoiber hätte endlich sein Ziel erreicht!). Eingecheckt haben wir bereits während der Anfahrt. Check-in ist in Frankfurt 30 Stunden vor Abflug möglich. Aus München kennen wir nur 23 Stunden. Und auch unsere Koffer können wir bereits in die Obhut des Flughafens geben. In München geht das erst, wenn die Vortages-Maschine weg ist.

Wir marschieren zum Hilton Garden Inn und bekommen auch sofort unser Zimmer. Der Ausblick auf die Skyline von Frankfurt ist für einen Bayer bereits wie ein Blick aus dem Fenster in New York City. Dann wird's aber bayrischer mit einem Bier an der Bar. Das Essen und der Wein im "Rise" waren o.k. und überteuert.

Dienstag, 29.04.2025
Kein Fluglärm zu hören, wir haben gut geschlafen, gut gefrühstückt, ausgecheckt und auf geht's zur Lounge. Schade, dass wir schon zu viel gegessen haben, hier hätte es viele gute Sachen gegeben, - u.a. kleine Weißwürste und die lässt der Bayer bekanntermaßen nicht gerne aus, selbst wenn sie klein sind. Nach einer Weile meldete sich der Bewegungsdrang und wir haben uns etwas die Beine vertreten und sind dann zum Gate Z62. Take off!
Dass die Lufthansa teure Ticketpreise durchsetzen kann, sei ihr gegönnt, aber mit so einem alten A340-600 sind wir schon lange nicht mehr geflogen. Und auf die Lufthansa Allegris Business Class werden wir in diesem Leben nicht mehr unseren Hintern platzieren können. Ein kleines Baby meldet sich, aber wir haben trotzdem sehr gut geschlafen. Und wie immer ging auch dieser Flug vorbei. Mit MPC und dank langem Weg zur Einreise - ja, wir sind schnell - sind wir die ersten beim Officer. Nicht sachlich, sondern unfreundlich wirkend, versieht die Dame ihren Dienst. Ein kleines Foto für die Analen, aber alles ging ratzfatz. Auf die Koffer haben wir dann doch gut 30 Minuten gewartet.
Ab zu Alamo! Das Auto habe ich online reserviert, aber den Counter konnten wir nicht skippen, da Monika als zweiter Fahrer eingetragen werden musste. Aber da hat der Fritz schlecht recherchiert, denn beim Autowechsel in San Diego haben wir erfahren, dass die Ehefrau bei Alamo sozusagen automatisch als zweiter Fahrer, hoppla - Fahrerin, zugelassen ist. Und noch etwas war mir als langjähriger Hertz-Kunde nicht bekannt. Einige Autos trugen auf den Frontscheiben einen Aufkleber mit AWD. Nachdem ich immer davon ausging, dass ohne Teer kein Versicherungsschutz gegeben ist, durfte ich nachlesen, dass Alamo offensichtlich alle Straßen erlaubt, die eine offizielle Nummer haben. Cool!
Vermerk: Die House Rock Valley Road hat nach aktueller Karte in BaseCamp keine Nummer, aber die Pine Tree Road, die auch in die Coyote Buttes South führt, hätte eine BLM Nummer. Geht oder geht nicht, das ist hier die Frage. Also, bitte immer vorher erkundigen!
Und so schließt sich der erste Farewell-Kreis :-), - 1993 bis zum Ende der 1990er Jahre waren wir treue Alamo-Kunden. Wie hieß gleich der Slogan: Were all the miles are free oder so ähnlich! Das erste Auto in das wir steigen, ist ein Chevy Tahoe. Sehr gut, anlassen, nicht gut: "Change Oil soon". Es standen noch vier Jeep Wagoneer rum, aber ein älterer Herr mit Krückstock, der für die Verteilung und Anpreisung der Autos sorgte, sagt: Finger weg! Wir, also Alamo, haben derzeit das Problem, dass diese Fahrzeuge immer aus gehen. Aha, - und da steht er nun; ein Ford Expedition Max, 5,62 Meter lang, dunkles Blau. Umpacken in den riesigen Kleinbus. Der hat zwar schon knapp über 30.000 Meilen auf dem Buckel, aber die Reifen sind fast wie neu.

Navi in Betrieb, we have ignition and all engines running! Und so fahren wir über die CO 470 nach Süden zur Interstate 25. Es geht voran, aber nicht so schnell wie gewohnt. Nein, kein Stau, aber ein Ding-Dong, Ding-Dong. Nach kurzer Recherche wird klar: Speed Warning! Das werden wir lösen, aber nicht jetzt und so viel vorweg, auch nicht bald.
Der erste Einkauf im Walmart in Monument und weiter nach Pueblo ins Hampton, in dem uns ein großes Zimmer erwartet. Alles etwas angestaubt und älter, aber für eine kurze Nacht o.k.
Mittwoch, 30.04.2025
Eins, zwei, drei - Uhr - früh! Die Nacht ist vorbei und es gilt, jetzt endlich die USA-Reise so vorzubereiten, dass Hikes, Sightseeing und Hotelaufenthalte optimal organisiert und unterstützt sind. Dazu gehört, dass das linke Drittel des Kofferraums mit Wanderschuhen, Trailrunners, zwei Beuteln mit Wandersocken und Odor Eaters (Spray und Puder :-) ausgestattet wird. Die Wanderrucksäcke werden mit Notfallalarm, Verbandstasche, Daunenjacke, Regenjacke, Panasonic FZ 1000, GPS und Forerunners sowie Batterien bestückt. Im Technikrucksack verbleiben alle Kabel, Stecker und Adapter, der Laptop nebst Anschlüssen und Maus, die Sicherungsfestplatte und das Ladegerät für Kamerabatterien. Die restlichen zwei Drittel des Kofferraums besetzen drei Koffer: 1. Wanderbekleidung - 2. Monika Bekleidung und Schuhe - 3. Fritz Bekleidung und Schuhe und vielen Kulturbeuteln und kleinen Behältnissen. Die Logistik ist nahezu atemberaubend! Parallel versuchen wir uns an den ersten us-amerikanischen Kaffee im Zimmer zu gewöhnen.
Ab 6 Uhr gibt es dann Frühstück. Es war einfach und gut, wie wir es von den Hamptons kennen. Nachdem die Frühstückspreise in den einschlägigen Lokalen wir IHOP, Dennys und Co. ins fast Unermessliche gestiegen sind, haben wir jedes Hotel mit Frühstück gebucht. Natürlich haben die Hotelkonzerne das nicht unbemerkt hingenommen und das Geschäftsmodell vielerorts (außer Las Vegas) verändert. Preise hoch, Frühstück dabei, so die legitime Devise. Aber in Summe ist das immer noch günstiger, als ein externer Frühstücksgang.
Um 6.30 Uhr sind wir wieder on Tour auf der Interstate 25 nach Süden. Es geht zunächst über den Arkansas River und vorbei an den alten, ehrwürdigen und dem Verfall geweihten Fabriken und Bahnhöfen inklusive deren historischen Lokomotiven von Pueblo. In den 1970er und 80er Jahren wurde Pueblo eine der größten stahlproduzierenden Städte in den USA. Die schönen und gewaltigen Spanish Peaks stehen anschließend sehr isoliert am Rande der Interstate. Dann geht es westlich vorbei am National Grassland und über den Raton Pass erreichen wir dann New Mexico.
Wir verlassen die Interstate an der Ausfahrt 307 und nehmen den Santa Fé Trail, die NM 63 N, vorbei am Pecos Canyon State Park. Die Straße wird nach dem Ort Pecos immer enger und immer schlechter. Aber wir erreichen unbeschadet die Panchuela Road, die uns zum Trailhead führen soll. Sie ist leider wegen Fällarbeiten gesperrt. Egal, dann eben per pedes zum Trailhead. Wir parken am Pecos River bei de Cowles Ponds Fishing Site. Los geht's zum ersten Hike!
Gegenüber dem Parkplatz geht es über eine Brücke rechts hinauf zum Cave Creek Trail 288. Wir überqueren die gesperrte Straße und wandern hoch über ihr durch den Wald. Es bläst ein eiskalter Schneewind, kein Hauch von Frühlingslüftchen, aber im Wald sind wir gut geschützt. Nach knapp 1,9 Meilen erreichen wir den eigentlichen Trailhead am Panacuela Campground.
Wir treffen die Waldarbeiter auf unserem Weg entlang des Panchuela Creek. Der Trail führt ohne namhafte Steigungen hinein in den Santa Fé National Forest. Wir erreichen die Pecos Wilderness und müssen den Bach queren. Vom Panchuela Creek geht es nach 2,65 Meilen in den Cave Creek. Kein Problem! Fleißige Wanderer oder Forstarbeiter haben dafür gesorgt, dass die Creekquerungen jeweils durch begehbare Baumstämme inklusive mit Baumstämmen zum Festhalten nicht schwer sind und trockenen Fußes gemeistert werden können.
Nach 4,23 Meilen müssen wir durch etwas Gebüsch nach links über den Bach. Aber auch hier helfen Baumstämme. Und dann sind wir bei den zwei Höhlen. Eine unerwartet tolle Lokation.




Nach 8,27 Meilen und 3 1/4 Stunden, wir gehen ab dem Campground die Straße zurück, erreichen wir unser Auto.
Wir sind 324 Meilen plus Hike unterwegs, als wir nach 9,5 Stunden das ziemlich leere Santa Fé und das Hotel Las Palomas erreichen. Wir bekommen ein riesiges Zimmer mit offenem Kamin in einem extra Gebäude, dem Duron House. Alles ist ziemlich alt und mexikanisch sauber ;-). Das erste Bier gibt's im Hotel Eldorado, das eine schöne Bar hat. Das wirklich wunderbare Abendessen genießen wir im nahe gelegenen Restaurant Terracotta. Das ist unser dritter Besuch in diesem Restaurant und es war - außer dem Brot - erneut fantastisch!
Donnerstag, 01.05.2025
Wir waren gestern total fertig, was nicht an der kleinen Wanderung oder am Wein gelegen hat, und sind schon um 9 Uhr eingeschlafen. Mit Unterbrechungen ist es uns gelungen, bis 5 Uhr zu schlafen. Es wird auch die Überwindung des Jetlags mit zunehmendem Alter zunehmend schwieriger, tja. Das als Deluxe angepriesene kontinentale Frühstück ist auf alle Fälle o.k. Es gibt 5 verschiedene Gerichte, die in der Küche frisch zubereitet werden. Von Eiern bis French Toast ist alles da. Nur die Marschmusik am Morgen ist sehr, sehr, sehr gewöhnungsbedürftig. Ich weiß nicht, ob es die Mexikanische Nationalhymne war, wir sind ja sehr nahe am Capitol von Mexico, ähm New Mexico.
Vor 8 Uhr geht's los, - es hat 10 Grad Celsius und es ist bewölkt. Wir fahren über den Old Spanish Trail (NM 475) hinauf zur Santa Fé Ski Area. Das dritte Mal parkt unser Auto am Trailhead des Windsor Trails und wir schnüren bei 6 Grad die Bergschuhe. Der Trail 254 bringt uns hinauf. Es geht durch den Wald und nach 0,76 Meilen erreichen wir den Zaun der Pecos Wilderness. Hier sind wir schon zweimal nach rechts den Zaun entlang abgebogen, um unseren Weg auf die hohen Berge zu finden. Dieses Mal geht es gerade aus den Windsor Trail weiter. Das wird bestimmt einfacher, aber ab hier nimmt in den ausgedehnten Waldstücken der verbleibende Schnee immer mehr zu.
Wir sind 2 1/4 Meilen unterwegs und folgen nach einer Stunde und 13 Minuten dem Nambe Lake Trail Nummer 400. Kurz darauf nimmt die Steigung deutlich zu und der Trail ist aufgrund der Schneelage nicht mehr zu sehen, manchmal noch zu erahnen. Unsere Orientierung ist der Creek und das GPS. Wird uns der Schnee in diesem Gebirge das zweite Mal zum Verhängnis?


Wir kämpfen uns durch und erreichen nach 3 Meilen eine sonnenbeschienene Hochebene. Wir genießen kurz die Wärme, bevor wir wieder in den Wald eintauchen. Es geht immer noch weiter gen Himmel und wir brechen teilweise bis zum Hintern im Schnee ein, da die Haufen am Waldrand langsam auftauen. Aufgeben ist jedoch keine Option und nach 3,4 Meilen haben wir es dann geschafft. Knapp drei Stunden und endlich sind wir da. 3.478 Meter über dem Meer schauen wir auf den größtenteils noch gefrorenen und von hohen Bergen umringten Nambe Lake. Ganz alleine haben wir ein atemberaubendes Panorama vor uns. Der idyllisch eingebettete See ist durch die ab und zu aufkommende Sonne wunderbar beleuchtet.
Bergab ist es etwas einfacher. Wir suchen die noch gefrorenen Stellen im Wald und größtenteils schwebt unser Körper sozusagen über die teilweise riesigen Schneemengen. Nach gut zwei Stunden sind wir wieder am Auto. Ziemlich groggy schmeckt uns der Eistee nach insgesamt 6,85 Meilen in 5 1/4 Stunden.
Es ist aber noch früh am Tag und es können noch ein paar Kleinigkeiten beim Walmart besorgt werden. Die Preise sind seit letztem Herbst auch in diesem Discounter ziemlich in die Höhe geschnellt.
Wir beginnen den Abend wie gestern an der Bar im Eldorado Hotel. Und nach zwei Bier geht es zum Abendessen. Das Restaurant 315 gehört in Santa Fé zu unseren regelmäßig einzuplanenden Essensplätzen. Es war erneut sehr gut, aber der Abendspaziergang zurück zum Hotel gibt uns dann wieder den Rest! Gute Nacht!
Freitag, 02.05.2025
Der Kaffeespender war nach 5 Minuten leer, weil so ein unmöglicher Ami sich zwei Thermoskannen damit befüllt hat. Anstand und Rücksichtnahme ist aber nicht nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten größtenteils verloren gegangen.
Um 7.30 Uhr starten wir auf der Interstate 25 nach Süden und fahren an der bekannten Ausfahrt in Bernalillo auf die US 550 bis San Ysidro. Die Wüsten-gleiche Landschaft südlich des Santa Fé National Forest treibt Tumble Weeds vor sich her. Es geht auf die NM 4 bis zur Junction zur NM 290 die wir in Richtung Ponderosa nehmen. Dann verlässt uns der Teer. Die letzten 2,5 Meilen vor dem Trailhead waren aber sehr gut zu fahren. Am Ende der NM 290 halten wir uns links und nur kurz auf der Forest Road 10 und parken dann links. So sind wir nach 82 Meilen in einer Stunde und 40 Minuten sicher im Sand gelandet.
Gleich gegenüber der Straße geht eine Off-Road-Strecke einen Hügel hinauf. Die Jeep-Fahrbahn ist nach wenigen Metern gesperrt, der Rest der Straße ist der Trail. Nach 1,3 Meilen sprießen die ersten Goblins aus dem Boden. Sie haben die Struktur der im Bandelier National Monument zu findenden Felsen. Löcher wohin man schaut.
Wir tauchen in die Paliza Goblin Colony ein, rechts hoch, links runter, wir umrunden und erkunden. Eine herrliche Gegend mit wunderbaren Steinformationen und einem kleinen Irrgarten an Felsensäulen. Mächtige Hoodoos und gewaltige Felsenwände. Und die Natur gehört uns hier absolut alleine. Es ist kaum eine Steigerung möglich. Eine tolle und interessante Lokation, die zudem sehr leicht zu erreichen ist.
![Paliza Goblin Colony [Santa Fe National Forest] Paliza Goblin Colony [Santa Fe National Forest]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/paliza_goblin_colony_04.jpg)
![Paliza Goblin Colony [Santa Fe National Forest] Paliza Goblin Colony [Santa Fe National Forest]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/paliza_goblin_colony_07.jpg)
![Paliza Goblin Colony [Santa Fe National Forest] Paliza Goblin Colony [Santa Fe National Forest]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/paliza_goblin_colony_09.jpg)
![Paliza Goblin Colony [Santa Fe National Forest] Paliza Goblin Colony [Santa Fe National Forest]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/paliza_goblin_colony_11.jpg)
Nach drei Meilen sind wir in eineinhalb Stunden wieder zurück am Auto und fahren zurück nach Santa Fé. Unser Auto bimmelt immer noch bei jeder kleinsten Überschreitung des Speed-Limits und wir haben immer noch keine Möglichkeit gefunden dieses nervtötende Gebimmel auszuschalten. Wir fragen Google, ob es in Bernalillo einen Ford Händler gibt. Vielleicht hat der eine Möglichkeit unsere Autofahrten in stillere Autofahrten umzuwandeln.
Auf nach Rio Rancho, dort scheint ein riesiger Fordhändler mit Werkstatt und hoffentlich Kompetenz zu sein. Sehr kundenorientiert und sofort sitzt ein Profi im Auto und leider war auch er nicht in der Lage, das Teil abzuschalten. Er meinte, Alamo hätte diese Funktion eingeschaltet und dessen Änderung nicht mehr freigeschaltet. Hmmmm, - Mist!
Ernüchtert nehmen wir wieder Fahrt auf, verlassen die Interstate am Exit 284 und fahren zum Old Santa Fé Trail; das ist eine geteerte Straße. Nachdem die ungeteerte Mountain Road nach rechts weggeht sind an der Straße des Santa Fé Trails Parkplätze. Hier ist der Startpunkt zum Sun Mountain Trail, der keine Straße, sondern ein Wanderweg ist :-).
Wir gehen auf sandigem Geläuf durch Juniper Sträucher und an Kakteen vorbei, die hier langsam zu blühen beginnen. Nach 0,3 Meilen wird es steiler und steiniger und nach 0,85 Meilen genießen wir den herrlichen Ausblick vom schmucklosen Gipfel. Das Lüftchen, das uns um die Nase zieht, tut gut, denn wir sind dank es durchaus namhaften Anstiegs am Ende doch noch ins Schwitzen gekommen.
![Sun Mountain Trail [Santa Fe National Forest] Sun Mountain Trail [Santa Fe National Forest]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/sun_mountain_santa_fe_05.jpg)
![Sun Mountain Trail [Santa Fe National Forest] Sun Mountain Trail [Santa Fe National Forest]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/sun_mountain_santa_fe_06.jpg)
Der Blick reicht von der Stadt Santa Fé auf weite Teile des National Forest und dessen Hügeln und Berge. Sehr schön und für diese kurze Tour ein angemessenes Ziel. Nach insgesamt 1,5 Stunden für 1,75 Meilen sind wir wieder am Auto.
Der Barkeeper im Eldorado kennt uns und unseren Geschmack inzwischen. Er weiß was ein Radler ist und kann es fehlerfrei zubereiten, - also "start with the Sprite, that's much easier". Das Abendessen im D'Assissi war o.k.
Samstag, 03.05.2025
Schön war's! Man muss diese Stadt loben, sie hat Flair, sie hat rund herum schöne und abwechslungsreiche Wandergebiete und sie hat eine Infrastruktur, die wir mögen. Gute Restaurants, Bars und schöne Hotels garantieren einen angenehmen Aufenthalt.
Um kurz vor 8 verlassen wir bei bestem Wetter Santa Fé. Unser Expedition donnert mit 75 Meilen pro Stunde gen Albuquerque. Nach Hügeln waren es 75 + 1 Meilen, - das nervende Ding-Dong ist nicht umzubringen. Mit einigen vielen LKWs, die die rechte Spur komplett dicht machen, nehmen wir USA Ost-West-Hauptverbindung, die Interstate 40, nach Westen. Als wir nach 219 Meilen Arizona erreichen sind aus gelben Felsen längst rote Ungetüme geworden. Links und rechts der Interstate ragen die Wände senkrecht hinauf und bilden den Einfahrtskorridor nach Arizona. Wir kommen aber erst 20 Minuten später in den Genuss, eine Stunde zu gewinnen. In Indianergebieten ist die Zeit oft anders, als im Rest des Staates.
Der Exit 311 bringt uns in den Petrified Forest National Park. Er ist inzwischen einer der wenigen Parks, die nicht maßlos überfüllt sind. Der Eintritt kostet heuer 25 USD für 7 Tage. In schwungvollen Kurven, leider mit Speed-Limit, schlägt das Herz des Motorrad-Fahrers höher. Es geht rechts hinauf zum Jasper Forest Trailhead, der gleichzeitig der Start ist, um in den First Forest zu wandern.
Am nördlichen Ende des Parkplatzes führt der hier gut sichtbare Trail hinunter zum Jasper Wald. Die kurze Beschreibung in der Park Map lautet: "Enjoy a panoramic view of an area with a high concentration of petrified wood". Ja, das stimmt und deshalb sind wir hier. Wir folgen dem Weg in einer Linkskurve ins Tal. Und ab da findet jeder seinen Weg, um die tollen Dünen und Hoodoos zu fotografieren. Die Motive sind schön und entsprechend oft wird der Auslöser der Kamera nach unten gedrückt. Zudem spielt uns das Wetter in die Karten, es zieht eine Schlechtwetterfront auf und erzeugt eine tolle Stimmung über den weiß und lila gestreiften Hügeln. Nach 35 Minuten sind wir am "End of Trail", das waren nur 1,25 Meilen.
![Jasper Forest [Petrified Forest National Park] Jasper Forest [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/jasper_forest_01.jpg)
![Jasper Forest [Petrified Forest National Park] Jasper Forest [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/jasper_forest_04.jpg)
![Jasper Forest [Petrified Forest National Park] Jasper Forest [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/jasper_forest_10.jpg)
![Jasper Forest [Petrified Forest National Park] Jasper Forest [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/jasper_forest_11.jpg)
Wir nehmen nicht den Hinweg, um aus dem Tal auszusteigen, sondern gehen nach Süden, um auf den Trail zum First Forest zu kommen. Den finden wir auch ganz prima, denn wir haben die Wegpunkte dieses Trails für morgen auf dem GPS. Trotzdem nehmen wir "die Beine in die Hand", denn plötzlich kommt ein Sturm auf, der uns den Regen vom Leib hält. Nach insgesamt 2,88 Meilen kommen wir am südlichen Ende des Parkplatzes an. Hier oben tobt der Sturm noch krasser und als wir die Autotüren öffnen, fliegt uns der Parkeintrittsbeleg um die Ohren und weiter runter in den Canyon. It's gone forever!
Da wir morgen nochmal in den Park wollen, fahren wir zum Eingang zurück, um sozusagen eine Zweitschrift unserer Eintrittskarte zu bekommen. Der Ranger meinte nur, dass er morgen auch hier ist und er uns erkennt. Ob das klappt?
Wir haben noch Zeit, fahren zurück in den Park und stoppen am Crystal Forest Trailhead. Hier liegen links und rechts des Weges sehr schöne versteinerte Bäume. Da der 0,84 Meilen lange Trail sogar durchgängig geteert ist, treffen sich hier entsprechend viele Leute, die zivilisierte Spaziergänge lieben.
![Crystal Forest [Petrified Forest National Park] Crystal Forest [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/crystal_forest_01.jpg)
![Crystal Forest [Petrified Forest National Park] Crystal Forest [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/crystal_forest_04.jpg)
Über den South Entrance erreichen wir Holbrook und unsere Best Western Arizonian Inn. Wir bekommen ein großes und offensichtlich kürzlich renoviertes Zimmer. Der Ort selber ist noch einsamer als erwartet. Die Fläche der zentralen Straße außerhalb der Old Town nimmt mehr Fläche als die angrenzenden Häuser ein. Gott sei Dank treibt sich ein Italiener in der Nähe rum. Restaurant und Sportsbar sind schon o.k., aber ein Essen war es offensichtlich nicht. Ich bin gerade noch ins Hotelzimmer gekommen. Aber der Kendall Jackson war gut zu trinken. Das Tagebuch schließt mit den Worten: "Morgen gibt's nur Pizza!". Gute Nacht!
Sonntag, 04.05.2025
Das Frühstück war o.k., das Wetter wird wärmer und wir düsen bei 15 Grad Celsius auf die Interstate. Die Straße durch Holbrook hat das Potential für ein Drag Race: Ewig lang, absolut gerade. Schön ist sie nicht, die Straße, und auch Holbrook würde nordwestlich der Interstate 40 "unser Dorf soll schöner werden" vertragen.
Wir müssen ja wieder zum Exit 311, denn nur hier sind wir bekannt, - hoffentlich. Auf den zweiten Blick des Rangers, der ganz tief in unsere Augen vordringt, wünscht er einen guten Morgen und winkt uns durch. Brav!
Wir fahren zum Blue Mesa Loop an dessen Anfang und Ende ein kleiner Parkplatz ist. Unser GPS signalisiert hier den Trailhead für die Red Basin Clam Beds. Zunächst müssen wir also 0,35 Meilen die Straße entlang zurück. Hier zweigt eine Dirtroad, die gesperrt ist, nach links ab. Und nachdem auch hier mindestens zwei Autos Platz finden können, jogge ich zurück zum Auto, um es hierher zu fahren.
Wir folgen der Dirtroad, was nicht besonders spannend ist, aber wir werden heute noch den besten Hike der bisherigen Reise erleben. Nach 1,6 Meilen halten wir uns links und nach 1,8 Meilen verlassen wir die Jeeproad und die Umgebung wird interessant. Nach dem Dry Creek Tank tauchen tolle Butten und schöne Badlands auf. Hoodoos säumen die Ränder der kleinen Berge.
![Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/red_basin_clam_beds_02.jpg)
![Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/red_basin_clam_beds_04.jpg)
![Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/2025_bild_17.jpg)
Riesige, zusammengewürfelte Felsbrocken, die aus den Hügeln hervorquellen, erwecken den Eindruck, wie wenn es dem Hügel schlecht geworden wäre. Nach 2,5 Meilen haben wir diese Formationen abgegrast und es geht halb-links querfeldein auf eine kleine Ridge. Auf ihr gehen wir rechts nach Osten weiter und finden uns nach 2,9 Meilen oberhalb eines riesigen, muschelförmigen Beckens. Herrliche Farben: rot, lila, blau und weiß. Das Empfangskomitee bildet eine Hoodoo-Gruppe, die auf dem Dach des Tales überlebt hat. Es wirkt alles wie eine Mondlandschaft nur viel farbiger. Es ist wirklich wunderschön hier!
![Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/red_basin_clam_beds_08.jpg)
![Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/red_basin_clam_beds_07.jpg)
Wir suchen einen Weg über eine kleine Wash hinunter ins Tal. Man kommt sich unten vor wie in einem Irrgarten. Und so folgen wir den Spuren des Wassers und durchwandern in Schlangenlinien das muschelförmige, riesige Tal. Die Kamera klickt und klickt. Und als dann beim Ausstieg am Westhimmel eine schwarze Regenwand erscheint, werden die Kontraste noch beeindruckender. Wir verlassen das "Muschel-Bett" nach Norden und wandern Richtung Billings Gap.
![Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/red_basin_clam_beds_09.jpg)
![Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/red_basin_clam_beds_16.jpg)
Entlang der Strecke werden die Berge höher und noch bunter. Der Weg, der keiner ist, führt uns an ihnen vorbei und als wir das Billings Gap erreichen, treffen wir nach einer Linkskurve und 4,5 Meilen auf eine frisch gegradete Maintenance Road. Sie bringt uns jetzt nach Süden, führt uns vorbei an einem Feld mit großen Steinbrocken und wieder in der Ebene, die den Einstieg in diese Wunderwelt ermöglichte.
![Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike Red Basin Clam Beds [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/red_basin_clam_beds_17.jpg)
Nach 6,86 Meilen sind wir zurück am Auto. Kurz vor dem Parkplatz hat es leicht zu regnen begonnen, aber es war dann gleich wieder vorbei.
Wir fahren weiter zum Parkplatz von gestern und parken erneut am Jasper Forest Trailhead, der zudem der Trailhead für den First Forest ist. Wir gehen am südlichen Ende des Parkplatzen in das Tal hinunter, dort, wo wir gestern den Aufstieg beendet haben.
Sozusagen durch den Jasper Forest führt der Trail nach Westen. Mächtige Felsformationen umgehen wir links und an deren Ende halbrechts in ein grünes Tal. Am Ende dieses Tales geht es hinauf auf ein Hochplateau, dem wir nach rechts durch das Gras zu dessen anderem Ende folgen. Nach 2,5 Meilen stehen wir nun am Abgrund. Unten liegen mächtige Butten und so wie es aussieht, ist nur eine Umkehr möglich, um dort abzusteigen, wo wir raufgekommen sind.
![First Forest [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike First Forest [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/first_forest_01.jpg)
![First Forest [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike First Forest [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/first_forest_00.jpg)
![First Forest [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike First Forest [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/first_forest_11.jpg)
![First Forest [Petrified Forest National Park] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike First Forest [Petrified Forest National Park]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/first_forest_10.jpg)
Wir erkunden die östliche Kante des Plateaus und finden einen Abstieg, der nicht so schwer war. So erreichen wir einen Punkt zurück in der Ebene, von dem aus wir querfeldein zum Trailhead ziemlich geradeaus gehen können. Es ist schon schön hier, aber nach unserem 1. Hike verblassen diese Dinge etwas.
Nach einem letzten Aufstieg sind wir wieder am Parkplatz. 4,4 Meilen in zwei Stunden, - genug für heute! Es kam dann wie gestern ein starker Sturm auf und es regnete leicht, jedoch nur kurz.
Das Abendessen im Mesa war o.k. und dieses Mal haben auch alle Essensteilnehmer die Kost gut vertragen. Und morgen werden wir ein Problem lösen, das uns seit unserer Ankunft beschäftigt und Kopfzerbrechen bereitet.
Montag, 05.05.2025
Heute Nacht hat's ziemlich geschüttet und die restlichen Wolken ziehen entlang der Interstate 40 nach Osten ab. Wir ziehen auch ab, aber nehmen unseren weiteren Weg nach Westen. Es hat 8 Grad Celsius und es scheint, als ob die kühle Witterung unsere Schaltkreise im Gehirn etwas leistungsfähiger macht. Wir war gestern bei der Ausfahrt aus dem National Park ohne Navi unterwegs und wenn ich jetzt auf der Interstate fahrend darüber nachdenke, dann hat es nicht einmal Ding-Dong gemacht.
So, 100 Meilen vor Flagstaff nehme ich das Navi ab und schaue mir die Einstellungen an. Und siehe da ... Tempoalarm ist an. Nicht zu glauben, - 8 Tage verdächtigen wir den Ford, tun fast alles dafür, dass man erkennt, was nicht zu erkennen ist und dann ist es das eigene Navigationsgerät, das ich für die Motorradfahrten in der Schweiz mit Tempoalarm versorgt hatte. Kann es sein, dass wir alt sind?
Wir wundern uns immer noch über uns selbst, auch nachdem wir bereits in Flagstaff die Interstate 17 nach Süden genommen haben. Am Exit 298 verlassen wir die Autobahn und nehmen die NF 618 in den Cococino National Forest bis zur Beaver Creek Day Area. Mit 5 Dollar Fee ist es getan, der Historic Bell Trail wartet.
Auf rotem Sand mit etwas Steinen geht es am hier etwas entfernten Beaver Creek entlang. Die Landschaft ist das komplette Gegenteil von gestern. Üppige Vegetation mit schön blühende Kakteen; grüne Bäume vor hohen Felsen, der Creek zeigt sich aber nur ab und zu.
Die roten Felsen kommen immer näher, das Tal wir enger und nach 2,4 Meilen erreichen wir die Wet Beaver Wilderness. Ab hier geht es steiniger und steiler nach oben, vorbei an blühenden Ocotillos, die Halt an den steilen Abhängen gefunden haben. Die grünen Büsche und Bäume leuchten vor den roten Felsen, - hier ist der Südwesten!
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Nach 3,5 Meilen führt ein Weg hinab in den Creek, wir halten uns jedoch oben und folgen dem Trail geradeaus weiter zum sogenannten Crack, den wir nach 3,6 Meilen erreichen. "End of Trail" an einer sagenhaften Lokation. Der Beaver Creek hat die rote Felsenwand zerschlagen und ruht nun in einigen Becken, bevor er weiter ins Tal rauscht. Rote Felsen als gute Sitzgelegenheit, ein Canyon gefüllt mit Wasser, frisches Grün, - schöner kann es nicht sein. Wir genießen die Zeit alleine, bevor eine kleine Wandergruppe kommt.
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Der Rückweg wird leichter, geht er doch insgesamt bergab. Und so sind wir in 3,5 Stunden und 7,23 Meilen zurück am Trailhead. Ein wirklich toller Trail, der dem Frühling mit seiner wachsenden und blühenden Vegetation einen würdigen Rahmen verleiht.
Wieder auf der Interstate 17 geht es weiter nach Süden. Nach 245 Meilen erreichen wir das Best Western Sundial. Das Zimmer 220 ist schön, groß und hat eine Badewanne neben dem Bett, die niemand braucht. Dieses Eckzimmer ist jedoch mit Abstand das größte Zimmer, das wir je hier hatten. Take it!
Wir spazieren zum Montauk, trinken ein Bier und fühlen uns wohl. Alles ist uns sehr vertraut, ein Stück Heimat im Ausland. Wir spazieren weiter die Waterfront entlang und träumen von einer eigenen Wohnung in diesem Quartier. Das gute Abendessen gibt es im Olive & Ivy. Heute ist auch noch Wine-Special-Monday und wir haben den Rombauer zum halben Preis bekommen. Besser geht fast nicht!
Für uns neu war, dass inzwischen viele autonom fahrende Autos durch Scottsdale düsen. Es sieht schon etwas befremdlich bzw. ungewohnt aus, wenn niemand am Steuer sitzt. Es sind durchweg Jaguars mit kalifornischen Kennzeichen, der Betreiber ist WAYMO". Ich nehme an, dass da viel Google dabei ist.
Dienstag, 06.05.2025
Wir fahren den AZ Loop Nord zum Desert Foothills Pkwy und dem gleichnamigen Trailhead. Eine sehr noble Gegend hier, an der die South Mountains liegen, - oder ist es umgekehrt. Auf alle Fälle thront die Siedlung am Fuße der Berge und die Häuser sind einfach schön.
Wir gehen heute nur mit einem Rucksack und haben die Kamera im Hotel gelassen. Ziel ist, in dieser zivilisierten, nicht von wilder Natur bestimmten Gegend, mit wenig Gepäck auszukommen und nur mit dem iPhone zu fotografieren.
Der Telegraph Pass Trail schlängelt sich sehr moderat auf geteertem Weg nach oben. Von Steigung noch kaum eine Spur. Nach nach 0,45 Meilen aber wird der Gehweg zum Trail, - steiler und steiniger. Die Gegend ist toll und typisch, - verschiedene Kakteenarten begleiten uns in die South Mountain. Nach 1,15 Meilen haben wir in 38 Minuten den Pass erreicht. Eine geteerte Straße unterbricht die Natur, wir gehen nach links oben und auf dem National Trail weiter.
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Nach 1,6 Meilen sind wir an einem Aussichtsturm oder was immer dieses Bauwerk darstellen soll. Mit einem Bogen gemauerte Öffnungen geben den Blick auf die Berge und auf Phoenix frei. Dann folgen wird der Ridge weiter nach Westen.
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Wir schlendern über die Berge, wieder kaum eine Steigung in Sicht, und kommen nach 2,6 Meilen an den Ranger Trail, der nach rechts hinunter ins Tal führt. 2 1/4 Stunden und knapp 4 Meilen sind wir unterwegs und treffen im Tal auf die Bergstraße und auf den Las Lomitas Trail. Nach 4,35 Meilen queren wir erneut die Straße und sind nach 4,8 Meilen am Kiwanis Trailhead. Frisch geteert, eine Menge an Parkplätzen, aber kein Mensch da.
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Für uns geht es nach einer kleinen Pause wieder nach oben. Mehrere Staustufen aus gestapelten Steinen regulieren das Wasser, das es hier und heute nicht gibt. Wir wandern vorbei und steigen daneben auf steinigem Untergrund hinauf zum Telegraph Pass. 5,9 Meilen unterwegs und wir stehen oben. Kurz nach links und dann den Telegraph Trail, den wir hochgekommen sind, wieder hinunter. Nach 7,2 Meilen wartet das Auto. Eine schöne Wüsten- und Bergwanderung geht zu Ende.
Frisch geduscht sitzen wir nun wieder an der Bar im Montauk, reservieren für morgen im Franco's Italian Caffe und gehen weiter ins Tommy V's. Essen und Rombauer waren gut.
Mittwoch, 07.05.2025
Bei angenehmen 20 Grad Celsius fahren wir um 8 auf den 101 Loop South. Es ist leicht bewölkt und die US 60, der sogenannte Superstition Highway, bringt uns zur Peralta Road, die zu einigen Trailheads in die Superstition Mountains führt. Blinker links, mit 15 mph vorbei an der Peralta Trail Elementary School und die letzten 5 Meilen ungeteert bis zum Carney Springs Trailhead relativ zügig gefahren.
Der Blick nach oben zu den Three Sisters erzeugt bereits ein mulmiges Gefühl und die Betrachtung der topographischen Karte lässt ziemlich viele, eng beieinander liegende Höhenlinien erkennen. Bereits in der Theorie wird klar, das könnte eine Sportveranstaltung werden. Auf geht's!
![Three Sisters Summit [Superstition Mountains] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike Three Sisters Summit [Superstition Mountains]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/three_sisters_summit_01.jpg)
Die Arizona Recreation Permit, die inzwischen notwendig ist, auf das Dashboard im Auto, 9 Arrowhead Wasser-Flaschen in Rucksack, und so manch anderes Teil an Mann und Frau. Alles setzt sich, momentan noch schwungvoll, in Bewegung! Der Start ist touristisch zivilisiert. Wir marschieren durch einen Cholla- und Saguaro-Garten der Steigung entgegen, die nach zirka einer Meile beim alten Carney Spring Campground beginnt.
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Ein Hoodoo signalisiert die Bereitschaft zu haben, auch immer wieder mal die Hand an den Fels zu legen, damit der begnadete Körper die Steilheit überwindet. 1,55 Meilen sind wir unterwegs und haben an der ersten Passhöhe den Rückblick auf 1.000 Höhen-Fuß (304 hm). Die Pumpe läuft rund, aber durchaus angestrengt, um das Blut in der Hitze durch den Körper zu pressen. Der Ausblick ist fantastisch. Unten erstreckt sich das Wüstental, das von Apache Junction bis Florence Junction reicht, und hinten drohen die hohen Berge der Superstition Mountains.
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![Three Sisters Summit [Superstition Mountains] - Bilder der Wanderung - Pictures of the hike Three Sisters Summit [Superstition Mountains]](https://www.zehrer-online.de/_bilder/three_sisters_summit_05.jpg)
Es geht weiter und es geht weiter hinauf. Gleiches Spiel, ab und zu müssen die Hände ran und Vorsicht ist immer geboten, um nicht ungeplant in die Stacheln eines Kaktus zu gelangen. So hangeln wir uns von gut 3.200 Fuß in 0,3 Meilen auf den nächsten Pass, der auf fast 3.700 Fuß liegt.
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Wir haben eine Zwischenhöhe erreicht und genießen nun den weiten Blick in die Superstition Mountains. Leider können wir diese Aussicht die nächste Meile, obwohl sie praktisch fast auf einer Höhenlinie verläuft, nur im Stillstand genießen, da der Trail nicht immer leicht zu finden ist und sich mehrere Varianten gebildet haben, die auch immer noch die Aufmerksamkeit des GPS' erfordern, um nicht in die Irre zu gehen. Die Weavers Needle steht wie ein Leuchtturm immer im Norden des Trails und sie beobachtet genau, wo und ob der Tourist seinen Weg findet.
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Nach insgesamt 2,85 Meilen wird es nochmal zapfig, wie wir Bayern gerne formulieren. Über einen sandigen Pfad quält sich der Körper in die Höhe. Nur selten treffen wir auf Felsformationen, um die Hände als Hilfe vernünftig einsetzen zu können. Immer wieder Stillstand, es ist einfach anstrengend. Nach 0,35 Meilen, wir sind insgesamt 3,2 Meilen unterwegs, erreichen wir die letzte Ridge, Gott sei Dank! Die Aussicht ist unglaublich und wir können sie fast durchgängig die letzten, fast platten 0,9 Meilen genießen.
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Nun sitzen am Gipfel und bewundern diesen grandiosen Rundblick. Jetzt, da man hier steht, der Schweiß langsam aber sicher trocken wird und die Poren in Salzpfannen verwandelt, kann und muss man sagen, dass es der Mühe wert war. Wir sitzen ganz alleine, aber nicht verloren da, sehen sogar unser Auto und es kribbelt im Bauch, wenn der Blick in die unsagbare Tiefe schweift. Trinken, essen und verweilen nach 658 Höhenmetern. Fantastisch!
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Der Abstieg gestaltet sich dann auch nicht immer einfach und wir waren froh, als wir nach 6 Stunden und 7,15 harten Meilen mit Mountain Dew und Eistee vor unserem Auto stehen. Eigentlich war noch die Wave Cave geplant, aber diese 3 Meilen schenken wir momentan jedem, der sie will.
Montauk, was sonst? Die Bier- und Radlergespräche ranken sich um die heutigen Erlebnisse. Und endlich schaffen wir es nach Jahren einmal in Franco's Italian Caffe. Sehr teuer und nicht gut, schade. Von Italiener keine Spur und den einzigen Chardonnay aus Südtirol hatte er nicht. Zwei tolle Hikertage finden keinen würdigen Abschluss!
Donnerstag, 08.05.2025
Auf geht's ins Wochenende, - auf zu einem Stadturlaub, garniert mit einem Hike, in San Diego.
Es ist schon 8.30 Uhr und hat 24 Grad Celsius, als wir unseren nicht mehr Ding-Dong-machenden Ford Explorer auf die Interstate 10 nach Westen setzen. Nach Phoenix hinein Berufsverkehr vom feinsten: 5-spuriger Stau.
Wir brausen bis zum Exit 112 und wechseln nach der 85er South die Interstate. In Gila Bend biegen wir in die I-8 ein und kurbeln Richtung Yuma und Kalifornien nach Westen weiter. Links und rechts der Autobahn herrliches Sightseeing. Eine Fels- oder Wüstenformation folgt der nächsten und die Züge der BNSF Railway Company begleiten diese Landschaft standesgemäß. Die Agriculture Control auf der I-8 ist mächtig aufgebaut, macht aber gerade Pause, - langsam, aber ein einem Rutsch passieren wir die Kontrollstation. Freunde, da ist Euch ein Apfel entgangen, den wir schon in NM gekauft haben. Er war aber frei von Viren, Läuse und Schimmel. Ich habe ihn zumindest anschließend gegessen, - null Problemo!
Dass es in und um Yuma heiß werden kann, ist uns klar, nachdem wir hier schon zweimal gewohnt haben und gewandert sind. Aber irgendwie nimmt die Temperatur im Auto in einer unnatürlichen Geschwindigkeit immer mehr zu. Oh, das ist aber ein guter Zeitpunkt für den Ausfall der Klimaanlage. Man merkt, dass sie noch bläst, jedoch scheint eine Klappe nicht zuzulassen, dass die kühle Luft ins Auto drängt. Zunächst läuft nur noch der Auslass hinten, aber der Raum ist so großzügig, dass vorne nicht viel bis nichts ankommt. Mehrere Versuche die Anlage zum kühlen zu bewegen schlagen fehl. Aber es hat ja nur 33 Grad!
Nach weiteren knapp 170 Meilen tauchen wir in den San Diego Airport ein. Die Parkgarage für den Car Rental Return ist zumindest kühler als das Innenleben des schönen Fords. Und ich lobe Alamo wiederholt; der Austausch war ratzfatz und problemlos abgewickelt. Wir nennen uns nun Besitzer eines Chevy Suburban. Schon oft gefahren, etwas kleiner als der Ford, jedoch mit funktionierender Klimaanlage absolut geeignet für Kalifornien. Ah ja, - kein Ding-Dong! Und in der Nähe ist auch eine Tanke, die uns den Eindruck von kalifornischer Preisgestaltung vermittelt.


Es sind nur ein paar Meilen bis zum Hampton. Das Zimmer war fertig, es ist etwas alt, aber wir haben einen schönen Blick auf das Meer, die Kreuzfahrer und das Militär. Nachdem nicht nur unser Auto frisch ist, haben wir uns auch frisch gemacht. Die Dusche hat sowas von gutgetan.
Und jetzt probieren wir zwei Bars, staunen dazwischen wieder über die Einflugschneisen des San Diego International Airport (Flughafenkürzel SAN) und Essen anschließend im Herb and Wood. Wir waren vor Jahren schon mal hier, aber inzwischen sind die Weinpreise utopisch und die Preise der Hauptspeisen intergalaktisch. Der Tuna war sehr gut, ab er die Beilagen komplett versalzen. Wir haben dem Ober "reinen Wein eingeschränkt" und der hat uns damit belohnt, dass wir die Beilagen nicht bezahlen mussten. Ja, danke! Aber das hätten wir lieber getan, - egal!